Werlberger Wolfgang

1875 - 1877

Wolfgang Werlberger, Fleckweber in Birkenstein, wollte sich mit dem Stillstand der Fischbachauer Musikkapelle nicht abfinden. Er wollte einen neuen Versuch starten und so versammelte er sieben junge, interessierte und musikbegabte Burschen um sich und begann mit ihnen zu proben. Die noch vorhandenen Musikinstrumente verteilte er an diese Nachwuchsmusikanten.
Dies waren: Martin Kirchberger, Kreitnersohn - C-Trompete; Thomas Quercher, Gottenbichlersohn - Klappenhorn; Andreas Bucher, Ruppwebersohn - Althorn; Johann Berger, Salmersohn - 1. ES-Trompete; Martin Acher, Lehenpointersohn - 1. Basstrompete; Andreas Eder, Achatswiesersohn - 2. Basstrompete; Georg Göttfried, Mesnersohn - Posaune.

Werlberger, als neuer Musikmeister, spielte den Bombardon. Dies war im Herbst 1875 und es dauerte bis zum Kirchweihsonntag 1877, bis sie sich erstmals an die Öffentlichkeit wagten. Ihr erster Auftritt war in der Kirche, wo sie als erstes Stück, symbolisch für den bescheidenen Anfang, den Marsch mit dem Titel "Märschlein" spielten. Im gleichen Jahr erhielten vier Solisten neue Instrumente, die von der Firma Böhm in München stammten.