1930 - 1939

Musikkapelle Fischbachau 1931
Musikkapelle Fischbachau 1931

1931 Musikmeister Martin Kirchberger übergibt aus Altersgründen sein Amt an Valentin Hofer sen. 56 Jahre lang opferte Kirchberger seine freie Zeit für die Musikkapelle, darunter 49 Meisterjahre.

1933 berichtet die Chronik über eine Kapellenstärke von 15 Mann und dies waren:

Josef Quercher Meister und Bombardonbläser
Johann Kirchberger Althorn
Eduard Daller erstes Piston
Alois Manhart zweites Piston
Hans Bauer erste B-Trompete
Vitus Grimm zweite B-Trompete
Georg Antretter Es-Klarinette
Andreas Bacher erste Klarinette
Josef Lauchner zweite Klarinette
Bartholomäus Berghammer erste Bass-Trompete
Georg Gstatter zweite Bass-Trompete
Hans Mayr Es-Horn
Josef Huber Bariton
Andreas Greinsberger Posaune
Georg Rieder Schlagzeug

1934 Musikmeister Martin Kirchberger kann seinen 75. Geburtstag feiern. Der "Miesbacher Anzeiger" berichtet am 17. März ausführlich über die gelungene und würdige Feier. Sein verdienstvolles Wirken, wie z.B. die Vertonung des Fischbachauer Liedes, gedichtet vom Kallerbauern Andreas Bucher, wurde dabei in Erinnerung gerufen.

1936 Musikmeister Josef Quercher kann am 15.November auf eine 50-jährige Zugehörigkeit zur Musikkapelle zurückblicken. Ebenfalls 50 Jahre war er Mitglied des Trachtenvereins, bei der Feuerwehr, beim Veteranenverein und beim Arbeiter-Unterstützungsverein. Auch diese Feier fand eine entsprechende Aufmerksamkeit im "Miesbacher Anzeiger", der in seinem Bericht auf den hohen Stand der Musikkapelle und die großartige Kameradschaft unter den Musikern hinwies.
In den 30-er Jahren trafen sich alljährlich die "Alt-Leitzachtaler" auf der Kesselalm zu einer Bergmesse, die vom damaligen Pfarrer Grimm gelesen und von der Musikkapelle gestaltet wurde.
Feuchtfröhlich ging es bei den Rekrutenabschieden her. Jetzt war es noch lustig, drei Jahre später wurde es bitterer Ernst.

 

Empfang der KDF-Reisenden
Empfang der KDF-Reisenden

Am 12. Februar wurde Johann Huber, Fontascher, von seinen Kameraden zu Grabe geleitet. Er gehörte 59 Jahre zu ihnen und war vielen ein leuchtendes Beispiel an Zuverlässigkeit. Als er auf der Ochsenalm in der Vallep beschäftigt war, marschierte er einmal in der Woche von dort zur Musikprobe nach Fischbachau und den gleichen Weg wieder zurück.

1939 Der Beginn des 2. Weltkriegs bringt Trauer und Unglück ins Land.