2000 - heute

2000 Ein Jahr der Vorbereitung und Organisation des Jubiläumsjahrs 2001 und auch ein Jahr der Veränderungen und Neuanfänge.
Musikmeister Georg Auracher (Kruag Schorsch) stellte sich nach 20-jähriger Tätigkeit nicht mehr zur Wahl.Sein Neffe Georg Auracher mit großer Mehrheit zum neuen Musikmeister bestimmt.

Am 31. Oktober gab der scheidende Musikmeister sein Abschlusskonzert beim "Herbst der Blasmusik" im Klostersaal, wobei er seine Idee verwirklichte, Blasmusik in verschiedenen Besetzungen, Formen und Klangfarben von der Klassik über Boarisch bis zur Musik der Neuzeit vorzustellen. Dies war der Beginn des immer am Tag vor Allerheiligen stattfindenen sehr erfolgreichen Herbstkonzertes, das inzwischen sogar an 2 Abenden stattfindet.

Beim Abschlusskonzert von Musikmeister Georg Auracher
Beim Abschlusskonzert von Musikmeister Georg Auracher

Zum Schluss des Konzertes wurden dem "oiden Musimoasta" im übervoll besetzten Klostersaal noch Ehrungen seitens der Gemeinde und der Musikkapelle zuteil. Von seinen Musikern erhielt er ein neues Flügelhorn, welches er überrascht, gerührt aber gefasst entgegennahm.

Ein absoluter Höheppunkt unser Jubiläum zu unserem 150 jährigen Bestehen im jahr 2001. Ein ganzes Jahr feierten wir zusammen mit der Bevölkerung. Eine musikalisch umrahmte Fußwallfahrt zum Petersberg und die Gestaltung von Maiandachten im Marienwallfahrtsort Birkenstein sicherten uns einen guten Verlauf und bestes Wetter. Es war ein Ereignis, das nicht nur uns Musiker mitriss und an das wir noch gerne zurückdenken. Dafür den Hauptmanagern Hans und Hansi holzer ein ganz herzliches Vergelt`s Gott.

Unsere traditionelles Josefikonzert findet seitdem in der Wolfseehalle statt.
2005 gaben hier gleich acht junge Musikanten und Musikantinnen ihren Einstand.

Als Vertretung des Musikbundes von Ober- und Niederbayern durften wir beim Klingenden Landtag unter Schirmherrschaft des Landtagspräsidenten Alois Glück im Bayerischen Landtag die Vielfalt bayerischer Blasmusik vorführen.

Im gleichen Jahr sorgten 10 Musikanten bei einem internationalen Bierfestival in der Nähe von Shanghai für eine unbeschreibliche Begeisterung und Stimmung. Aber auch unsere Musikanten waren nachhaltig beeindruckt von der Kultur und dem Leben in China.

2006 konnten wir zum erstenmal beim Empfang unser Snowboardfahrerin Amelie Kober eine olympische Silbernmedaille in den Händen halten. Auch 2007 durften wir ihr als zweite der Weltmeisterschaft musikalisch gratulieren.

Eine hohe Auszeichnung und Bereicherung für uns war eine Musikprobe mit Oberstleutnant Hans Orterer, dem Dirigenten des Luftwaffenmusikkorps 1 in Neubiberg vor dem Josefikonzert 2006.
Bei diesem wurde unser Altmusikmeister für 50 Jahre geeehrt.

Ein unvergessliches Erlebnis und eine „Mordsgaudi“ war die Fahrt nach Rom, um an der Parade zum 80. Geburtstag von Papst Benedikt teilzunehmen. Neben unserem „Fanclub“ verstärkten wir die vornehmlich jugendliche Truppe mit unseren Freunden von der Musikkapelle Niklasreuth, Bayrischzell und Elbach.

1990 - 1999

Am 13. November 1990 war die ganze Musikantenschar in Vordereben aufmarschiert, um ihrem Musikmeister Georg Auracher zum 50. Geburtstag zu gratulieren. Ebenfalls im November richtete die Musikkapelle an die Gemeinde die Bitte um einen größeren Probenraum, da die Kapelle auf über 30 Aktive angewachsen war. Die Gemeinde musste wegen Eigenbedarfs ablehnen und es drohte sogar die Kündigung des bestehenden Probenraums ohne Ersatz.
1992 Ein großes Erlebnis für die Musikanten war die Einladung zum 120-jährigen Betriebsjubiläum der Dyckerhoff und Widmann AG (DYWIDAG). Bei dieser Feier traten die Musikanten zusammen mit dem Solotrompeter Walter Scholz auf und durften ihn bei vier Stücken begleiten. Auch der vorhergegangene Probenabend mit Walter Scholz war für alle Teilnehmer ein großes Ereignis.

Am 10. April 1994 wurde nun doch der durch viele freiwillig geleistete Arbeitsstunden geschaffene Probenraum im sogenannten Prälatenstock von Herrn Diakon Brünker eingeweiht. Ganze drei Monate arbeiteten die Musikanten am Ausbau dieses neuen Proberaums, der unter der bewährten Leitung unseres verdienten Aktiven Alois Bacher durchgeführt wurde. Der größere Probenraum war notwendig geworden, da die Musikkapelle nun 34 aktive Mitglieder umfasst.

 

Urgesteine
Urgesteine" im Austrag

1999 In einer wirklich großartigen Feier, die einen herzlichen familiären Charakter hatte, wurden drei "Urgesteine", wie es ganz angemessen in der Zeitung hieß, verabschiedet; Alexander Estner, Peppi Prochazka und Sepp Bucher. Beim "Oberwirt" fand diese Verabschiedung am 28. Februar statt, in einem übervollen Saal.

1970 - 1979

1971 Am 27. August konnte die Musikkapelle das 120. Gründungsfest begehen. Anwesend waren die Musikkapellen von Elbach, Niklasreuth und Bayrischzell, die den gemeinsamen Gottesdienst mitfeierten und im Kurpark ein gemeinsames Konzert boten.
1976 stand die Musikkapelle plötzlich vor einer verzwickten Situation, denn sie hatte keinen Bassisten mehr. Eine Blasmusik ohne Bassisten, das geht einfach nicht. Jetzt war guter Rat teuer. So kam es, dass Sepp Bucher wieder seine Tuba schultern musste, um die Musikkapelle aus dieser schwierigen Lage zu befreien. Jetzt hatte man zwar wieder einen Bassisten, aber keinen ‘Musimoasta’. Also waren die Mitglieder der Musikkapelle gefordert, einen neuen Chef zu wählen. Die erforderliche Wahl ergab, dass auf Sebastian Gruber das Amt des Musikmeisters fiel.

1976 zählte die Musikkapelle 25 aktive Musikanten.

 

Musikmeister Sebastian Gruber
Musikmeister Sebastian Gruber

Am 25. September 1977 wurde der neue Probenraum im Verwaltungstrakt des Rathauses mit einem Tag der offenen Tür seiner Bestimmung übergeben. Der neue Probenraum wurde in Eigenleistung mit einem finanziellen Aufwand von 8800 DM und 271 Arbeitsstunden von den Musikanten erstellt.

 

Schloss Surenburg im Münsterland
Schloss Surenburg im Münsterland

1977 Die Musikkapelle folgte in diesem Jahr auch einer Einladung zum Schloss Surenburg im Münsterland, wo sie beim dortigen Reit- und Springturnier aufspielte. Schirmherr war der Präsident des Deutschen Bauernverbandes Baron von Heeremann. Die Fischbachauer wurden begleitet von Bundesland-
wirtschaftsminister Josef Ertl, von der Olympiasiegerin im alpinen Skilauf Rosi Mittermeier und dem Skifabrikanten Rupert Fritzmeier.

1980 - 1989

1981 Dank und Anerkennung sprachen die Musikanten beim Josefikonzert ihrem ehemaligen "Chef" Wastl Gruber aus, der von 1976 - 1980 Musikmeister war. Sein Nachfolger Georg Auracher erhielt die Urkunde für 25 Jahre Zugehörigkeit zur Musikkapelle.
1982 Das herausragende Ereignis war in diesem Jahr am 12. Juni die Aufnahme durch den Bayerischen Rundfunk für die Sendung "Ein Dorf singt und musiziert" in der Wolfseehalle.

1982 In gemeinsamer Zusammenarbeit mit den Fußballern der "Sportfreunde Fischbachau" starteten die Musiker das 1. Zeltfest in Birkenstein, das im Jahr 2000 zum 19. Mal abgehalten werden konnte.

 

Übergabe einer Schützenscheibe
Übergabe einer Schützenscheibe

1983 Das Jahr 1983 war für Musikanten und Trachtler ein äußerst strapaziöses, aber auch ein recht erfolgreiches Jahr, stand doch das 100. Gründungsfest des Fischbachauer Trachtenvereins vor der Tür. Nach dem herkömmlichen Trachtenjahrtag am Ostermontag folgte ein Heimatabend in Egling an der Paar, der letzten Wirkungsstätte des Gründers des Trachtenvereins "Broatnstoana". Am 3. Juli fand dann in München bei herrlichem Wetter der großartige Trachtenaufmarsch statt, anlässlich der Gründung der ersten Trachtenvereine in Bayrischzell und Fischbachau vor 100 Jahren.

1984 - 1986 ging die Musikkapelle Fischbachau dreimal mit der Bahn auf Reisen: Einmal nach Passau mit Donauschiffahrt, dann an den Bodensee und schließlich nach Dinkelsbühl, wo mit der Dinkelsbühler Knabenkapelle gemeinsam musiziert wurde.

 

zum 25-jährigen Jubiläum
zum 25-jährigen Jubiläum
der IABG

1986 reiste die Musikkapelle auf Einladung des Landkreises Miesbach nach Berlin zur Grünen Woche, um bayerische Musik und Brauchtum vorzustellen. Im Sommer 1986 war die Musikkapelle eingeladen beim 25-jährigen Jubiläum der IABG (=Internationale Anlagenbau-Gesellschaft), das unter dem Motto "Weltraumbahnhof IABG feiert" stand. Die Musikkapelle gestaltete den musikalischen Rahmen, und es fanden sich prominente Gastdirigenten in Gestalt von hohen Offizieren der Bundeswehr. Auch Verteidigungsminister Manfred Wörner ließ es sich nicht nehmen, mit dem ihm eigenen Temperament den Taktstock zu schwingen.

1988 traten fünf junge Musikanten und eine Musikantin in die Musikkapelle ein: Martin Auracher, Seppi Wittmoser, Marinus Huber, Florian Huber, Peter Rauffer und Lisi Klepp.

1989 Kein Josefikonzert ohne Ehrungen. So konnte heuer Jugend-Musikwart Josef Krinner sechs Fischbachauer Jungmusiker auszeichnen: die Leistungsnadel in Silber erhielten Elisabeth Klepp und Martin Auracher, die in Bronze bekamen Seppi Wittmoser, Marinus Huber, Florian Huber und Hans Holzer jun. ausgehändigt.

1950 - 1969

1954 ging die Musikkapelle wieder auf Reisen. Auf Einladung von Hansl Bauer, Sohn des 1948 verstorbenen Musikers Hans Bauer, der mit seinem neugegründeten Reisebüro die Werbefahrten in den Norden Deutschlands arrangierte, war die Musikkapelle zu Gast im Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen. Dort wurde ein bayerischer Heimatabend veranstaltet, um den Menschen im Ruhrgebiet unser Brauchtum, die Musik und unsere gesellige Mentalität nahe zu bringen. Die Erzählungen der Teilnehmer dieser ersten Reise nach dem Krieg ergaben viele lustige Geschichten und Anekdoten.

 

Musikfest
Musikfest

1956 war die Musikkapelle zum Musikfest der Musikkapelle Bad Feilnbach eingeladen. Mit dem Lastwagen von Peppi Prochazka hatten die Musikanten eine etwas holprige Anreise. Beim Wertungsspiel mit der Ouvertüre zu ‘Die Italiener in Algier’ von Rossini erntete man Lob für die Leistung des Musikmeisters Hans Kirchberger, der gleichzeitig dirigiert und das 1. Tenorhorn bravourös gemeistert hatte. Beim Festzug vereinten sich die beiden Kapellen aus Elbach und Fischbachau.
Am 23. Juli 1956 verstarb Josef Quercher, der 14 Jahre lang Musikmeister gewesen war, im Alter von 88 Jahren. Ihm haben wir die Erstellung der Chronik von 1876 - 1934 zu verdanken.

1967 Anlässlich seines 20-jährigen Musikmeister-Jubiläums, erhielt der Musikmeister Hans Kirchberger auch eine besondere Ehrung von seinen Musikkameraden und von der ganzen Gemeinde. Unter der Stabführung von Eduard Daller hatten die Musiker ein konzertantes Programm ausgearbeitet, um ihren Chef zu erfreuen, was ihnen auch gelang. Hansl Kraus leitete den Abend und Sepp Bucher schilderte den Zuhörern die gewiss nicht leichte Arbeit des Musikmeisters. Besonders gewürdigt wurde auch die Nachwuchsarbeit, die er auch dann nicht aufgab, wenn wieder ein Junger die Segel strich, weil er es einfach nicht schaffte. Alle Vertreter der Ortsvereine gratulierten von Herzen dem immer verständnisvollen Musikmeister.

 

Musikpavillon
Musikpavillon

1969 wurde mit dem Bau eines Musikpavillons begonnen. Mit 250 freiwilligen Arbeitsstunden wurde der Pavillon in Eigenleistung von den Mitgliedern der Musikkapelle errichtet und stellte damals einen Wert von 25.000 DM dar. Hierbei gebührt auch der Gemeinde, an erster Stelle Bürgermeister Martin Bernrieder (verstorben 1983) herzlicher Dank. Am 18. August 1969 wurde der neue Konzertplatz im Pavillon feierlich eingeweiht.

1969 musste Hans Kirchberger aus gesundheitlichen Gründen den Taktstock seinem Nachfolger Sepp Bucher übergeben. Am 18. Oktober 1970 verstarb Kirchberger, der "Manhart Hansä", wie er liebevoll von den Fischbachauern genannt wurde, im Alter von 68 Jahren. Pfarrer Ertl würdigte die Redlichkeit und die Treue des Verstorbenen. Die mit Musikern aus Elbach und Bayrischzell verstärkte Musikkapelle gestaltete die eindrucksvolle Trauerfeier. Sepp Bucher, sein Nachfolger, würdigte noch einmal die herausragenden Leistungen seines Vorgängers, die denen seines Onkels, Martin Kirchberger in nichts nachstanden.